Essam verbringt Morgenstunden täglich im Krankenhausgarten. Er spielt jedoch nicht. Es gibt keinen Unterschied zwischen seinen Patientenstuhl und der Gartenschaukel. Das Leben ist für ihn farblos.
Essam wurde in ein Leukämie-Behandlungszentrum im Alter von 3 Jahren gebracht. Seit einem Jahr ist er dort und mit ihm wächst seine Krankheit.
Die Ärzte sagen, dass das Zentrum mangels Medikamente aufgrund der starken Belagerung durch die von Amerika, Saudi-Arabien und Emiraten angeführten Länder der Kriegskoalition gegen den Jemen, die nicht zulassen, dass Medikamente und Nahrungsmittel in die Krankenhäuser eingeliefert werden, nicht in der Lage ist, seine Krankheit zu behandeln.
Die Ärzte sagen, dass er ins Ausland reisen sollte, um eine Marktransplantation durchzuführen. Er kann leider nicht, weil die Länder der Kriegskoalition gegen den Jemen eine Blockade über den Internationalen Sanaa-Flughafen seit August 2017 verhängen.
Dies hat die Sache noch schlimmer und schmerzhafter für Essam und seine Mutter gemacht. Seine Mutter weint über den hoffnungslosen Zustand ihres Sohnes heftig. Der Fall von Essam ist einer von Tausenden ähnlicher Fälle. Gäbe es noch eine Hoffnung, dass die Kinder des Jemen wie andere Kinder der Welt leben dürften.