Keine seriösen Versuche zur Lösung der Gehälter-Akte wurden im Oktober gemacht. Die Staatsbediensteten bekommen ihre Gehälter seit dem Verlegen der Zentralbankverwaltung aus der Hauptstadt Sanaa nach Aden im Oktober 2016 nicht. Mehr als 80 Prozent der jemenitischen Bevölkerung und ihre Familien, besonders die in den kontrollierten Gebieten der Rettungsregierung leben, leiden sehr darunter. Das führte zu der schlimmsten humanitären Katastrophe in der Geschichte. Die Gehälter wurden nur teilweise für die Staatsbediensteten, die in den von Koalitionsländern und ihren Söldnern besetzten Gebieten leben, gezahlt.
Die jemenitische Währung (der jemenitische Rial) verliert immer noch an Wert gegenüber Fremdwährungen in allen Provinzen, besonders die unter der saudischen und emiratischen Kontrolle stehenden Gebiete. Dies spiegelte sich in der Preise der Lebensmittel. Es gibt 850 Jemen-Rial für einen US-Dollar, während die Rettungsregierung in Sanaa den Wechselkurs gehalten hat, also 600 Jemen-Rial für einen US-Dollar. Die Rettungsregierung hat Maßnahmen ergriffen, um die Inflation zu kontrollieren, darunter das Ziehen der neu gedruckten Währung aus dem Umlauf.
Durch Piraterie haben die von Amerika und Saudi-Arabien angeführten Länder der Kriegskoalition eine grausame Belagerung verhängt. Sie verhindern, dass die Schiffe, die mit Öl, Nahrungsmitteln und Medikamenten beladen sind, für mehrere Monaten in den Seehafen Hudaida hineinfahren, trotzt der Einfahrtserlaubnis der Vereinten Nationen. Diese decken den Bedarf von 80 Prozent der jemenitischen Bevölkerung. Das führte dazu, dass die lebenswichtigen Sektoren gestoppt wurden. Dazu noch die hohen finanziellen Verlusten, in Millionen geschätzt, die durch den Arrest und das Einreiseverhindern der Schiffe in den Seehafen Hudaida.
